Was ist Wissensmanagement?
Das Ziel von Wissensmanagement ist es, Wissen transparent und zugänglich für die Organisation und die Mitarbeitenden zu machen. Die Aufgabe ist daher, den vorhandenen Wissensbestand und den Umgang mit neuem Wissen zu organisieren. Die Speicherung, Aktualisierung und Anpassung des Wissens werden als Pflege von Wissen bezeichnet. Die Zielrichtung von Wissensmanagement ist es, explizites Wissen zu vergrößern und implizites Wissen nachhaltig zu sichern:
Welche Formen von Wissen gibt es und wie wird es weitergegeben?
Wissen kann individueller Natur sein und implizit vorliegen, etwa die einmaligen Erfahrungen eines Mitarbeitenden in der Bearbeitung eines Einzelfalls. Es kann aber auch individueller Natur sein und explizit vorliegen, etwa wenn diese Erfahrungen vom Mitarbeitenden dokumentiert und zugänglich gemacht wurden. Strukturelles Wissen kann ebenfalls in beiden Formen vorkommen: neben Leitfäden und Listen, die strukturelles Wissen fixiert haben, kann etwa das Ablaufwissen in der Kooperation mit externen Akteuren ein "Schnittstellenwissen" sein, das nie kodifiziert und gesichert wurde, sondern von den Mitarbeitenden immer nur fallweise mündlich geteilt wird.
Der oben zur Verfügung gestellte Check-up orientiert sich an diesen sechs Wissenskategorien in Ausländerbehörden. Einzelne Behörden unterscheiden sich ganz maßgeblich darin, wie diese Wissensbestände aufbereitet sind (implizit-explizit) und welche technischen Lösungen dazu involviert werden.