Die 5. Integrationskonferenz des Kreises Mettmann am 8. März in der Stadthalle Ratingen rückte die Themen Rassismus und Rechtsextremismus in den Fokus: Bewusst wurden die Ergebnisse des just verabschiedeten Handlungskonzeptes gegen Rassismus und Rechtsextremismus aufgegriffen und vertieft. Das Handlungskonzept ist das Ergebnis eines zweijährigen Prozesses, welcher durch den Kreis Mettmann bewusst partizipativ gestaltet wurde: So hatten Bürgerinnen und Bürger im Rahmen von Regionalkonferenzen in den zehn kreisangehörigen Städten, einer Bestands- und Bedarfsanalyse und der Teilnahme in der Steuerungsgruppe die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Expertise in die Erstellung des Konzeptes einfließen zu lassen. Am Ende standen Ergebnisse in Form von Zielen und Maßnahmen, welche eine Orientierung für die zukünftige Arbeit des Kreises Mettmann gegen Rassismus und Rechtsextremismus bieten sollen.
Je konkreter, desto besser
Um das Handlungskonzept mit Leben zu füllen und die Thematik weiter zu verstetigen, wurden diese Ziele und Maßnahmen der Arbeit gegen Rassismus und Rechtsextremismus auf der Integrationskonferenz aufgegriffen und weiterentwickelt: In einer produktiven Arbeitsphase zu den Themenfeldern Bildung, Freizeit & Sport, Sensibilisierung, Beratungsinfrastruktur und Medien & Kultur, entwickelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiterführende Ideen und Maßnahmen für die kreisweite Arbeit gegen Rassismus und Rechtsextremismus.
Serap Güler, Staatssekretärin für Integration in NRW, betont Wichtigkeit
Wertschätzung für den Prozess zeigte Serap Güler, Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, die in ihrer persönlichen Ansprache die Notwendigkeit des Handelns gegen Rechtsextremismus und Rassismus betonte. Auch Herr Landrat Thomas Hendele bedankte sich in seiner Begrüßungsrede bei den Anwesenden für die Mithilfe und den Einsatz, Rassismus im Kreis entschlossen entgegenzutreten. Für eine entsprechende wissenschaftliche Untermauerung sorgte Frau Prof. Dr. Beate Küpper von der Hochschule Niederrhein in ihrem Fachvortrag über „Die Abwertung der Anderen“. Ein musikalisches Highlight war der Auftritt der Microphone Mafia aus Köln. IMAP-Berater Christopher van den Hövel sorgte mit seiner Moderation für einen reibungslosen Ablauf der Konferenz, während Kollege Merlin Klein sein graphisches Talent für eine visuelle Dokumentation der Gesamtveranstaltung nutzte (s. Foto).
IMAP gratuliert zum Handlungskonzept und bedankt sich für die gute Zusammenarbeit!